Alles ist relativ – das meinte auch schon Albert Einstein. Wie schon im Wahrnehmungskontrast beschrieben, ist die menschliche Wahrnehmung ein relatives Empfinden, je nachdem was die Vergleichsgrundlage ist!
Ein Beispiel:
Jemand sucht einen neuen Job. Bisher musste er 80 km zu seinem Arbeitsort fahren. Jetzt bekommt er ein Angebot, in einem 20 km entfernten Ort zu arbeiten. Für ihn ist das ein gutes Angebot, da er „NUR“ noch 20 km weit fahren muss.
Ein Anderer arbeitet in seinem Wohnort, seine Stelle wird wegrationalisiert und nun muss er sich beruflich neu orientieren. Angebote gibt es nur um nächstgelegenen 20 km entfernten Ort. Für diesen Jobsuchenden ist der neue Arbeitsort aus seiner Sicht „WEIT“ weg.
Das ist der Alltag, den ich immer wieder in meiner Arbeit als Outplacementberaterin erlebe. Die von Kündigung Betroffenen müssen sich neu orientieren. Meistens arbeiteten diese im Wohnort. Auf die Frage: „Was sind sie bereit täglich zur Arbeit zu fahren?“ … regieren diese oft mit: „… maximal 10 – 20 km.“
Also, alles eine Sache des Standpunktes!!! … und der Ausgangssituation.
Was für den Einen NAH ist, ist für den Anderen WEIT weg!