Der erste Eindruck entscheidet, der letzte bleibt!

Dazwischen kann man machen was man will …;-)

Wieder spielt die menschliche Psyche uns einen Streich, wenn es um Eindrücke geht. Der Mensch ist eben sooo subjektiv.

Nach dem „Primacy (Vorrang)-Effekt“ verhalten wir uns so, dass der erste Eindruck entscheidender ist als alles, was danach folgt. Dieser Effekt hat einen prägenden Einfluss auf die Eindrucksbildung.

Das bedeutet, dass die zuerst erhaltene Information die Beurteilung verhältnismäßig stark beeinflusst. Die erste Eigenschaft bestimmt also die Richtung des Gesamteindruckes.

Allerdings gibt es noch den „Recency (Rezenz)-Effekt“. Das wiederum bedeutet, dass neue Informationen, die zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, sich gegen frühere Informationen durchsetzen. Vor allem dann, wenn die zweite Information mit einem zeitlichen Abstand auf die erste erfolgt. Die zuletzt erbrachte Information bleibt also im Gedächtnis länger haften.

Im Bewerbungsprozess denken viele, die Bewerbung muss sofort raus, aber kann man wirklich der Erste sein? Was bleibt am meisten haften? Die zum Schluss gesichtete Bewerbung, wenn die anderen schon längst erfolgt sind. Beim Vorstellungsgespräch sollte man für einen guten ersten Eindruck sorgen, und einen bleibenden Eindruck zu Schluss hinterlassen..

Aber auch in anderen beruflichen Situationen spielen diese Effekte eine große Rolle, z. B. bei der Mitarbeiterbeurteilung. War man das ganze Jahr durch gute Leistungen bekannt, und zum Schluss erfolgt eine schlechte Leistung, bleibt diese eher haften.

Im privaten Bereich kann man das Phänomen bei Filmen feststellen. War der Film die ersten 60 Minuten gut, und die letzten 30 Minuten schlecht, wird dieser eher als schlechter Film bewertet. Ist es umgedreht, wird der Film als guter Film weiter empfohlen

Also, immer auf den ersten und letzten Eindruck achten!